Bericht: 3. Quaster-Fantreffen
Eine einzigartig-fantastische Gartenparty in Erkner. Zu ungewohnter Zeit lud der QUASTER-Fanclub zum 3. Club-Treffen. Es war ein Treffen der etwas anderen Art. Der Fanclub war diesmal eigentlich eine Art Schirmherr. Organisiert hat dieses riesige Spektakel die "Familienbande" um Mike Kellmann. Und es war gewaltig, was die Truppe auf die Beine gestellt hat! Wer wie ich schon einmal eine Veranstaltung in etwa dieser Größenordnung organisiert hat, weiß wie viel Kraft und Zeit dazu gehört, wie viel Unwägbarkeiten, Probleme und Sorgen überwunden werden müssen. Für diese Leistung gebührt der Familie und deren Freunden mein aller höchsten Respekt!
Nun aber erst einmal zum eigentlichen Tag. Ich fange wie üblich mit meiner Anreise an, die problemlos und pünktlich mit der Eisenbahn erfolgte (08:09 Uhr ab Aue, 13:20 Uhr an Erkner). Vom Bahnhof bin ich zu meinem Hotel, wo ich schon den ersten Fan begrüßen konnte. Einchecken, Zimmer beziehen, umziehen und auf zum Veranstaltungsort. 25 Minuten Fußweg habe ich mir gegönnt, nachdem ich den halben Tag im Zug gesessen hatte. Kurz nach 14 Uhr war ich vor Ort. Die Organisatoren und die anderen Vertreter des QFC-Vorstands waren natürlich schon da. Ich begutachtete das Festgelände, das sich seit unserem Lokaltermin im Februar mächtig verwandelt hatte. Alles war bereit. Der Pool war unter einer stabilen Bühne verschwunden, um das Haus waren große Partyzelte mit Sitzmöglichkeiten und Tische aufgestellt, an der Grundstückseinfahrt stand ein Zelt als "Pförtnerloge", unter dem Carport war der Merchandise-Stand von Quaster aufgebaut und das Buffet vorbereitet und am Spieß drehte sich das Wildschwein. Dass dann für die Kleinsten auch noch Spielmöglichkeiten vorhanden waren und jede Menge Behältnisse für Abfälle aufgestellt waren, machte meine Begeisterung perfekt.
Nun folgten die letzten Absprachen. Dazu gehörte auch die Abstimmung zwischen Bastian Lee Jones (einem jungen Produzenten, Redakteur und Moderator aus Berlin, der den Abend moderierte und auch einiges musikalisch beitrug - im Folgenden "Bastian") und mir zum 2. Teil des Fanclub-Interviews mit QUASTER zur Seite stand. Jetzt konnte es eigentlich losgehen.
Die ersten Fans ließen auch nicht lange auf sich warten. Kurz vor 15 Uhr kamen die ersten üblichen Verdächtigen. Bald gesellten sich aber auch weniger bekannte Gesichter dazu. An der "Pförtnerloge" wurden die Anmeldebestätigungen der Ankömmlinge geprüft und als Zugangsberechtigung Armbändchen mit der Aufschrift Quasterfanclub 11.05.2018 - 00 (wobei "00" für eine Zählnummer ab 01 steht) am Handgelenk befestigt. Diese Nummer sollte im Verlauf der Party noch eine Bedeutung erlangen. Daneben stand ein Flipchart mit einem speziellen Unterschriftenblatt und auf einem Tisch daneben noch ein Blatt und Wasserfarbe für die Sammlung von Fingerabdrücken. Während das Unterschriftenblatt die Organisatoren sich als Andenken auserkoren hatten, wurde die Sammlung der Fingerabdrücke später QUASTER überreicht. Das Areal füllte sich zunehmend. Die Kinder hatten das Spielareal recht schnell zu ihrem Territorium erklärt und tummelten sich ausgelassen. Mittlerweile waren auch die meisten Künstler des Abends eingetroffen:
- Die Randberliner Peter und Carsten - Live-Musik (Gitarre und Gesang) aller Genre
- Andy Forberger - Stimmungsmusik mit Akkordeon
- Funny Dancers - eine Jugendtanzgruppe
Nur Frank PROFT kam mit Sandra Große etwas später. Gegen 15:30 Uhr begann Bastian mit der Moderation und begrüßte gemeinsam mit der Hausherrin die Gäste. Das fröhliche Fest begann, es war für allerlei alkoholfreie und niedrig-alkoholische Getränke gesorgt, viele Gespräche der Gäste untereinander wurden geführt. Auf der Bühne wechselte sich ein Act mit dem anderen ab. Bastian moderierte, interviewte einige der Gäste und sang. Die Randberliner interpretierten bekannte Ostrocktitel. Andy heizte, mit seinem Akkordeon begleiteten, Stimmungsliedern ein. Dass sich die Sonne hinter einer dichten Wolkendecke versteckte, war da egal. Es war trocken und um die 20° C warm. Gegen 17:30 Uhr kam dann endlich QUASTER. Er wurde von allen herzlich begrüßt. Auf der Bühne erschienen die "Funny Dancers" und begeisterten mit drei Tänzen. Das Buffet wurde eröffnet und das Wildschwein zum Verzehr freigegeben. Es konnte also nach Herzenslust gegessen werden.
Nachdem alle ihren ersten Hunger gestillt hatten, wurde für eine weitere Schlemmerei gesorgt. Die Gastgeber hatten für QUASTER eine Torte in Form einer Gitarre gebacken, die ihm überreicht wurde und die er sehr fachmännisch anschnitt und teilte. "Essen kann ich die aber nicht alleine, ihr müsst mir da helfen." sagte er und nahm sich das erste Stück. Als sich niemand weiter traute, setzte ich mich zu ihm und probierte auch ein Stück von der sehr leckeren Torte. Und weiter ging es im Programm. Das Interview mit QUASTER stand an. Bastian rief als erstes mich zu seiner Unterstützung auf die Bühne, um anschließend QUASTER dazu zu bitten. Ich nutzte noch die Gelegenheit um die Grüße von Fanclubleiter Michael Novy zu überbringen, der leider arbeitstechnisch verhindert war und am Folgetag für einen eigenen Auftritt mit seiner Band "OSTREA" zur Verfügung stehen musste. Der sehr gut vorbereitete Bastian begann mit dem Interview. QUASTER beantwortete die abwechselnd von Bastian und mir gestellten Fragen. Besonderes Interesse gab es bei den Ausführungen zur Tour mit BONFIRE & Rocklegends im November. Nach dem Interview wurden mit Unterstützung von Schatten die Teilnehmer für die im Vorfeld von QUASTER ausgelobten Meet & Greet ausgelost. Der Behälter mit den Losen wurde gebracht und Schatten zog zwei der gefalteten Zettel, auf denen Nummern standen, heraus. Und nun kamen die Armbändchen ins Spiel. Zu den gezogenen Losen wurden die Teilnehmer mit den passenden Nummern auf den Armbändchen gesucht. Gezogen wurden die 8 und die 27. Ich stand in dem Moment hinter QUASTER und neben Schatten, der einen Schritt zurückgegangen war. Ich zeigte Schatten etwas ungläubig mein Armband. Darauf stand die 8. Ich war einer der Gewinner. Ich habe einen Moment gebraucht, um das zu realisieren. Ich hatte auch nicht sofort Gelegenheit, mir darüber Gedanken zu machen, denn es folgte eine weitere Aktion. QUASTER hatte ein Geschenk für die Gastgeber mitgebracht. Ein signiertes Banner der Show in Fürstenwalde, was er nun überreichte. Im Gegenzug erhielt er die Fingerabdruck-Sammlung überreicht. Damit war aber noch nicht Schluss. Jetzt wurden noch die Ehrenmitglieder des Quaster-Fanclubs gekürt. Neben QUASTER's Frau Liane wurde ich Ehrenmitglied. Ich war sehr überrascht. Nach diesen Aktionen ging es mit der Moderation durch Bastian weiter. Er setzte sich auch wieder an sein Keyboard und spielte und sang. Gesanglich bekam er bei zwei Titeln Unterstützung durch Fabian, dem Sohn von Mike Kellmann. QUASTER lauschte aus der ersten Reihe recht erfreut der Darbietung. QUASTER und Schatten mussten die Party leider relativ früh wieder verlassen. Am Folgetag mussten sie früh nach Stralsund aufbrechen, wo sie bei der Windflüchter-Gala auftraten. Peter ("Bimbo") Rasym kam auch noch kurz vorbei.
Der Abend ging weiter mit Auftritten der Randberliner, Andy und Frank PROFT, der inzwischen erschienen war und einer Karaoke-Show mit Peter von den Randberlinern. Etwas später kam noch einmal Frank PROFT auf die Bühne und borgte sich die Gitarre von Carsten von den Randberlinern. Da das Publikum voll mitging, spielte er Titel nach Titel. Alle waren begeistert. Auf Wunsch der Gäste spielte er auch Nicht-PUHDYS-Titel, z. B. von den Toten Hosen. So verflog die Zeit bis Mitternacht. Kurz nach Mitternacht verließ ich mit zwei Fans, die im gleichen Hotel übernachteten, die sich dem Ende neigende Party. Da das gerufene Taxi nicht kam, fuhr uns kurzer Hand Andy mit seinem Auto. Die Nacht war für mich recht kurz. Nachdem ich kurz nach ein Uhr im Bett war, hatte ich mir für sieben Uhr den Wecker gestellt. Ich wollte 08:45 Uhr mit der S-Bahn ab Erkner die Heimreise antreten. Beim Hahnenschrei meines Handy-Weckers fühlte ich mich auch recht munter. Ab durchs Bad und dann zum Frühstück am reichlich bestückten Buffet. Dabei traf ich einen weiteren Fan, der ebenfalls hier übernachtet hatte. So wurde es ein gemütliches Frühstück bei einem netten Plausch. Meine Heimreise klappte problemlos und so war ich pünktlich kurz vor 14 Uhr wieder zu Hause, immer noch geflasht vom vergangenen Tag. Diesen werde ich wohl noch lange in guter Erinnerung behalten.
Abschließend möchte ich den Organisatoren noch einmal herzlich für den grandiosen Abend danken. Es war großartig organisiert. Ganz toll fand ich auch, dass sowohl die Selbstbedienungs-Getränketheke wie auch das Buffet bis zum Schluss immer ausreichend gefüllt waren. Ich komme gerne wieder!
Für alle, denen die 25 € Unkostenbeitrag zu viel waren und sie vielleicht deshalb nicht gekommen sind: Bei all dem, was geboten wurde, war es eigentlich zu wenig. Es war eine All-Inclusive-Veranstaltung. Alle Künstler, Speisen, Getränke und Gebühren waren damit abgegolten! Nur am Merchandise-Stand war noch (verständlicher Weise) Geld zu entrichten, wenn man etwas erstehen wollte.
(Ein Bericht von Hans-Christoph Götze)